Von der Überwachung zur Beobachtbarkeit: Was ist der Unterschied?
Viele Unternehmen überwachen ihre IT-Umgebungen seit Jahren mit Monitoring-Tools. Server, Anwendungen und Netzwerke werden auf Verfügbarkeit und Leistung überwacht. Bei Störungen wird eine Warnung ausgegeben – oft erst, wenn die Benutzer die Auswirkungen bereits spüren. Monitoring ist zwar nützlich, greift aber in einer Welt mit immer komplexeren Systemen und wachsenden Datenströmen zu kurz.
Deshalb gibt es Observability: den nächsten Schritt im IT-Management und in der IT-Sicherheit. Doch was genau ist der Unterschied zwischen Monitoring und Observability? Und warum entscheiden sich immer mehr Unternehmen für diesen proaktiven Ansatz?
Was ist Überwachung?
Unter Monitoring versteht man die systematische Verfolgung vordefinierter Kennzahlen wie CPU-Auslastung, Speicher, Antwortzeiten oder Fehlermeldungen. Sobald eine Abweichung auftritt, wird eine Warnung gesendet.
Dies funktioniert gut bei bekannten Problemen, wie z. B. einem überlasteten Server oder einer Datenbank, die nicht mehr reagiert. Die Überwachung erkennt und meldet die Probleme, sodass ein Administrator Maßnahmen ergreifen kann.
Es gibt jedoch auch Einschränkungen:
- Sie sehen nur, was Sie zuvor konfiguriert haben. Unbekannte Probleme bleiben oft unbemerkt.
- Warnungen sagen uns, was schief läuft, aber nicht warum.
- Die Überwachung ist reaktiv: Sie ergreifen nur Maßnahmen, wenn ein Problem auftritt.
Was ist Beobachtbarkeit?
Observability geht noch einen Schritt weiter. Es geht nicht nur darum, Probleme zu identifizieren, sondern vor allem deren Ursache zu verstehen. Observability kombiniert drei Datenquellen:
- Protokolle: detaillierte Ereignisse, die Aufschluss darüber geben, was innerhalb von Systemen passiert.
- Metriken: Kennzahlen wie CPU-Auslastung oder Ladezeiten.
- Spuren: der Weg, den eine Anfrage oder Transaktion durch ein System nimmt.
Durch die Kombination dieser drei Punkte erhalten Sie ein vollständiges Bild der IT-Umgebung. So erkennen Sie nicht nur, dass etwas schief läuft, sondern auch, warum.
Der Unterschied in der Praxis
Angenommen, eine Webanwendung reagiert langsam.
- Überwachung stellt fest, dass die Reaktionszeit zugenommen hat und sendet eine Warnung. Die Beobachtung bleibt jedoch bestehen.
- Beobachtbarkeit zeigt, dass die Verzögerung durch einen bestimmten API-Aufruf an einen externen Dienst verursacht wird, der wiederum eine Datenbankabfrage blockiert.
Durch Beobachtbarkeit erkennen Sie nicht nur ein Symptom, sondern auch die zugrunde liegende Ursache. Dadurch lässt sich das Problem schneller und effektiver lösen.
Die wichtigsten Vorteile der Observability
Einer der größten Vorteile der Observability besteht darin, dass Vorfälle deutlich schneller behoben werden können. Da die Ursache sofort erkennbar ist, können Teams schneller eingreifen und die Auswirkungen begrenzen. Dies reduziert Ausfallzeiten und steigert die Produktivität.
Doch Observability bedeutet mehr als nur schnelleres Reagieren. Sie macht Unternehmen auch proaktiv. Dank Anomalieerkennung und Trendanalyse werden Probleme oft sichtbar, bevor sie Schaden anrichten. So können Sie Störungen vorbeugen, anstatt sie erst im Nachhinein zu beheben.
Observability verbessert zudem die Zusammenarbeit innerhalb von Organisationen. DevOps-, IT- und Sicherheitsteams arbeiten mit denselben Dashboards und Daten und haben so einen gemeinsamen Überblick über das Geschehen. Dies verhindert Diskussionen über die Grundursache und stellt sicher, dass alle schneller zur richtigen Lösung gelangen.
Elastic Observability als Lösung
Elastic Observability ist eine der am häufigsten verwendeten Plattformen zur Implementierung von Observability. Es aggregiert Protokolle, Metriken und Traces in Echtzeit-Dashboards und integriert maschinelles Lernen zur automatischen Anomalieerkennung.
Für Organisationen bedeutet dies:
- Weniger Ausfallzeiten durch schnellere Einblicke.
- Verbesserte Sicherheit durch Ereigniskorrelation.
- Eine zentrale Umgebung anstelle separater Tools.
Puur Data unterstützt Unternehmen bei der Implementierung und Optimierung von Elastic Observability. Unsere Experten richten die Umgebung ein, verbinden Datenquellen und stellen sicher, dass Teams die Erkenntnisse sofort nutzen können.
Abschluss
Überwachung ist zwar weiterhin sinnvoll, reicht aber in komplexen IT-Landschaften nicht mehr aus. Observability bietet die Möglichkeit, proaktiv zu arbeiten, Vorfälle schneller zu beheben und Innovationen zu fördern.
Der Unterschied zwischen beiden? Durch Monitoring erfahren Sie, was passiert. Durch Observability erfahren Sie, warum.
Möchten Sie wissen, wie Ihre Organisation den Schritt vom Monitoring zur Observability schaffen kann? Erfahren Sie mehr über Elastic Observability oder vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Experten.
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